Die von Dr. Moshé Feldenkrais entwickelte und nach Ihm benannte Methode wird in zwei Varianten unterrichtet.
Bewusstheit durch Bewegung Lektionen – für Gruppen – werden durch den Lehrer verbal angeleitet. Es handelt sich dabei nicht um körperliche Übungen wie wir sie kennen sondern eher um Anleitungen zur Bewegung, Einladungen zum Ausprobieren, zum Erfahren und zum Lernen.
Verbesserung einer Funktion durch Bewegung
Für eine Funktion gibt es in der Regel mehrere Möglichkeiten der Ausführung. In einer konkreten Situation ist eine davon die effizienteste. Durch das Ausprobieren unterschiedlicher Alternativen, wie es z. B. das Baby macht oder wie es auch in der Feldenkrais-Lektion geschieht, werden neue Bahnen und Vernetzungen im Gehirn erzeugt. Dadurch wird ein größerer Teil des individuellen Potenzials des Gehirns genutzt. Wenn er sein Potential umfassend nutzen kann, stehen dem Menschen mehr Funktions- oder Handlungsmöglichkeiten zur Wahl.
Der Feldenkrais-Lehrer hat die Aufgabe den Menschen, mit dem er arbeitet, so zu unterrichten, dass sich dessen Wahlmöglichkeiten erhöhen. Dabei spielt es keine Rolle, ob er mit einem Kind oder einem Erwachsenen, einem behinderten Menschen oder jemandem mit einer akuten Störung arbeitet. Der Lehrer kann die Funktionen seines Schülers nach dem Kriterium der Bewegungsqualität beurteilen. Und er unterrichtet seinen Schüler darin, die Qualität seiner Bewegungen selbst besser wahrzunehmen.
Bei Lektionen in Funktionaler Integration – für Einzelpersonen – wirkt der Lehrer nonverbal, direkt mit seinen Händen, auf den Behandelten ein. Die Inhalte aus der Sammlung von Einzellektionen die Feldenkrais entwickelt hat werden dabei immer individuell an die Bedürfnisse des Einzelnen angepasst.
Beide Möglichkeiten können Ihnen helfen sich freier, fließender und effektiver zu bewegen. Sie können alltägliche Anstrengungen und störende Belastungen minimieren und Ihrer Persönlichkeit so mehr Raum für Entwicklung geben.
Das Ziel ist, Bewegung, Sinnesempfindung, Gefühl und Denken über das Element Bewegung zu verändern und zu entwickeln, denn:
“ Lernen ist nie zu Ende“ .